Bevor für die U17 in wenigen Wochen die Vorbereitung endet und die Ligasaison startet, stand am Wochenende noch eine Reise nach Berlin auf dem Programm. In der Bundeshauptstadt nahmen die Schützlinge von Sebastian Haag am Youngster Cup 2025 teil, der auch in seiner fünften Ausgabe wie gewohnt von 1. FC Union Berlin ausgerichtet wurde. Im Laufe des Turniers bekamen es die Eintrachtler mit einer Reihe an namhaften und internationalen Konkurrenten zu tun.
Als Gruppenerster ins Halbfinale
Die Gruppenphase des aus acht Mannschaften bestehenden Turniers begann am Samstag, die Riederwälder mussten zum Auftakt direkt gegen den Berliner Gastgeber antreten. Die beiden Teams lieferten sich bei perfektem Fußballwetter einen harten Kampf, am Ende setzten sich jedoch die Eisernen durch und feierten einen 1:0-Sieg.
„Das erste Spiel war noch zum Reinkommen, nach der langen Reise war es natürlich nicht einfach“, ordnet Trainer Sebastian Haag die Auftaktniederlage im Rückblick ein. „Spielerisch war noch Luft nach oben, in den beiden folgenden Gruppenspielen haben sich die Jungs dann aber mit ihren bislang besten Leistungen der Vorbereitung belohnt.“
In der Tat schienen die Eintrachtler in der Folge vollständig im Turnier angekommen zu sein und traten mit einem anderen Gesicht auf. Gegen Juventus Turin zeigten die Adlerträger eine überragende Leistung, dominierten die Partie und bezwangen die Italiener 5:0. Auch dem FC Porto ließen die Frankfurter keine Chance, setzten das nächste Ausrufezeichen und zogen mit einem souveränen 3:1-Erfolg als Gruppenerster ins Halbfinale ein.
Entscheidung im Elfmeterschießen
Die Halbfinals wurden am Sonntag ausgetragen, im Stadion An der Wuhlheide traf die Haag-Auswahl auf SL Benfica. Es entwickelte sich eine packende Partie, in der die Adlerträger zunächst in Führung gingen. Nach und nach übernahmen dann aber die Portugiesen die Spielkontrolle und erzielten den Ausgleichstreffer. Die reguläre Spielzeit endete schließlich mit einem leistungsgerechten Unentschieden, die Entscheidung fiel vom Punkt. Hier zeigten sich die Eintrachtler nervenstark, verwandelten ihre Elfmeter sicher und zogen mit einem 5:4-Sieg ins Endspiel ein.
Im Finale kam es am Sonntagnachmittag dann zu einem Wiedersehen mit der Eisernen Union. Erneut lieferten sich die zwei Mannschaften eine umkämpfte Partie auf Augenhöhe, beide Teams wollten den Turniersieg. Wie bereits im Halbfinale sollte es in der regulären Spielzeit aber keinen Sieger geben, nach einem torlosen Remis ging es ein weiteres Mal ins Elfmeterschießen. Das Glück vom Punkt lag dieses Mal jedoch auf Seiten der Gastgeber, die 3:4 gewannen und sich zum Sieger des Youngster Cup krönten.
Es war ein besonderer Reiz, gegen internationale Topakademien anzutreten.
Sebastian Haag
Trotz der Finalniederlage können die Eintrachtler mehr als zufrieden sein, die Mannschaft von Trainer Sebastian Haag präsentierte sich in Berlin mehr als würdig. Eine besondere Ehre wurde zudem dem Neu-Frankfurter Moritz Dirsch zuteil, der Eintrachtler wurde für seine starken Leistungen zum besten Spieler des Turniers gekürt.
Auch Sebastian Haag zeigte sich nach dem Finale glücklich über die Leistung seiner Mannschaft. „Das Turnier war sehr gut organisiert, es hat viel Spaß gemacht“, lobt der Trainer zunächst die Rahmenbedingungen. „Es war ein besonderer Reiz, gegen internationale Topakademien anzutreten. Für die Jungs ist das eine Riesen-Erfahrung. Hier am Ende Zweiter zu werden und auch nur im Elfmeterschießen zu verlieren, ist für uns eine sehr positive Sache.“