Mit der TuS Koblenz erweitert Eintracht Frankfurt sein Kooperationsnetzwerk am Nachwuchsleistungszentrum um einen weiteren Verein. Ab sofort begrüßt das NLZ damit einen neuen Partner, der rund 170 Jugendspieler in der vergangenen Saison in seinen Nachwuchsbereich zählte. Besonders hervorzuheben ist, dass viele Talente dem 1911 gegründeten Traditionsverein nicht selten länger als fünf Spielzeiten treu bleiben und den Sprung in die eigene Männermannschaft schaffen. Als Traditionsverein mit eigener Erfahrung im Profifußball verkörpert die TuS zudem Kontinuität und Identität, auf die auch ihre Nachwuchsarbeit fußt.
Tradition mit Profi-Erfahrung
Dass die TuS darüber hinaus auch als Sprungbrett für den Profifußball dienen kann, belegen Beispiele wie Abdelhamid Sabiri, der derzeit für die ACF Fiorentina aufläuft, Marc Richter von Alemannia Aachen, Tristan Zobel vom SC Paderborn, David Kubatta von der SG Dynamo Dresden und Sven Sonnenberg vom 1. FC Saarbrücken. Auch Michael Stahl, ehemaliger Zweitligaspieler und heutiger Trainer der ersten Mannschaft, ging in der U17 und U19 wegweisende Schritte.
Weiterhin ist die durchgängige Teilnahme mit Teams in der U15-, U17- und U19-Regionalliga ein besonderes Alleinstellungsmerkmal im nördlichen Rheinland-Pfalz. Der Verein bietet talentierten Nachwuchsspielern somit frühzeitig ein leistungsorientiertes Umfeld.
„Die Region ist in Sachen Scouting sehr interessant für uns”
Alexander Richter, Leiter des NLZ von Eintracht Frankfurt
Alexander Richter, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums von Eintracht Frankfurt, erklärt die Beweggründe für die Erweiterung des Netzwerks im Rheinland: „Die Region ist in Sachen Scouting sehr interessant für uns. Der Idealfall wird sein, dass ein Spieler, den wir bereits früh kennengelernt haben, bei der TuS eine Atmosphäre vorfindet, in der er sich einerseits wohl fühlt und andererseits gleichsam gefordert wie gefördert wird. Sollten junge Spieler dann bei der TuS zu vielversprechenden Talenten heranreifen, möchten wir Ihnen die Möglichkeit bieten, bei uns vorstellig zu werden, Probetrainings zu absolvieren oder Gastspieler zu sein und im besten Fall fester Bestandteil unseres Nachwuchsleistungszentrums zu werden.“
Für die TuS Koblenz ist die Partnerschaft mit der Eintracht derweil eine große Chance, die Ausbildungsqualität im Jugendbereich weiter zu steigern. Neben der sportlichen Entwicklung sollen auch die Strukturen innerhalb der Jugendabteilung verbessert und die Position im regionalen Jugendfußball nachhaltig gestärkt werden.